24. Juli 2010

Interview mit Sabrina Frank-Gewinnerin von "Mission Hollywood

"Pattinson tut mir leid"

Ein authentischer Robert Pattinson, arrogante Darsteller und eine geplatzte Rolle: Casting-Gewinnerin Sabrina Frank spricht im Interview über ihre Zeit am "Eclipse"Set 


Am 1. August 2009 schlug eine überwältigte Sabrina Frank die Hände vor dem Gesicht zusammen, als ihr Til Schweiger persönlich mitteilte, dass sie die Gewinnerin der "Mission Hollywood"-Castingshow ist. In insgesamt acht Folgen hatte die smarte Blondine ihre Konkurrenz ausgestochen und die Gastrolle in "Twilight: Eclipse" ergattert. Jetzt ist der Vampirstreifen mit Robert Pattinson und Kristen Stewart in den deutschen Kinos angelaufen - und wir trafen Sabrina Frank, um mit ihr über die aufregende Zeit am Set zu sprechen.

Das Interview

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Sabrina, du bist seit einem Jahr vom „Eclipse“-Dreh aus Vancouver zurück, was ist seitdem bei dir passiert?
 
Sabrina
 
Sehr viel. Ich habe mir meinen großen Traum erfüllt und mich bei verschiedenen Schauspielschulen beworben. Vor einem Monat habe ich eine Zusage aus Frankfurt bekomme und freue mich total. Im Oktober geht mein Schauspielstudium los. Das ist alles wahnsinnig aufregend.
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Wir gratulieren dir! Meinst du, die „Mission Hollywood“ hat dir bei diesem Weg geholfen?
 
Sabrina
 
Karrieretechnisch ganz klar nein. Ich habe nach „Mission Hollywood“ leider keine Rollenangebote bekommen und mein Gewinn, die Rolle in „Eclipse“, wurde zum Schluss leider raus geschnitten. Persönlich hat es mir trotzdem was gebracht: Bevor ich mitgemacht hab, war ich eher ängstlich und mir nicht sicher, ob mir der Schauspielberuf nicht doch zu unbeständig ist. Die Show hat mir aber einen Tritt in den Hintern gegeben.
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Deine Rolle wurde zwar rausgeschnitten, gedreht habt ihr am „Eclipse“-Set aber trotzdem.
 
Sabrina
 
Ja, ich war vier Tage in Vancouver und zwei Tage davon am Set. Ich habe Vera gespielt, eine Freundin von Rosalie (in „Twilight“ gespielt von Nikki Reed, Anm. d. Red.), die im dritten Teil des Buches vorkommt. Im Buch hat sie eine größere Rolle, beim Dreh musste ich nur drei Sätze sprechen.
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Hast du was am Set etwas vom Hype um Robert Pattinson & Co. mitbekommen?
 
Sabrina
 
Ja, und wie. Es ist wirklich unglaublich, dass die Fans überhaupt diese Drehorte finden. An meinem ersten Drehtag sind wir mitten in den Wald gefahren, ich hätte diesen Weg niemals gefunden - und als wir dort ankamen, saßen dort schon Dutzende von Fans und warteten. Ich war völlig schockiert, aber mein Fahrer meinte, die Fans wüssten meistens schon, wo gedreht wird, bevor es die Fahrer selbst wissen. Es ist zwar alles abgesperrt und sie kommen nicht einmal in die Nähe vom Set, aber für die Fans ist es das Größte, wenn ein Auto vorbeifährt, in dem Robert Pattinson sitzen könnte!
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Hast du Robert persönlich getroffen?

Sabrina
 
Ja, ich saß mit zwei Mal mit ihm in der Maske. Das war insgesamt eine sehr ruhige und wirklich angenehme Situation. Kristen habe ich auch getroffen. Ich respektiere Robert und Kristen und den Job, den sie machen und bin sehr dankbar, dass ich sie kennenlernen durfte.
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Hast du Robert und Kristen als arrogant empfunden?
 
Sabrina
 
Erstaunlich ist, dass die Schauspieler, die eher kleinere Rollen in "Eclipse" hatten, mir mit einer viel größeren Arroganz begegnet sind, als Robert und Kristen. Manche haben mir nicht einmal die Hand gegeben oder in die Augen gesehen. Das war alles sehr oberflächlich. Kristen und Robert dagegen haben mich sehr interessiert angeschaut, mir die Hand geschüttelt und zugehört, als ich geredet habe. Ich habe das als sehr angenehm und authentisch empfunden, ganz anders, als man erwartet.
 
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Damals brodelte ja die Gerüchteküche um eine Affäre der beiden, hast du davon etwas mitbekommen?
 
Sabrina
 
Nein. Ich habe sie nur einmal zusammen gesehen und schätze sie als viel zu professionell ein, als dass sie am Set schmusen oder sich küssen würden oder so.
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Du bist vier Tage in den „Eclipse“-Drehalltag eingetaucht. Was waren deine Highlights?
 
Sabrina
 
Robert und Kristen zu treffen. Und zu sehen, wie menschlich die beiden wirklich sind. Ich hätten ihnen so gerne irgendetwas Gutes getan, weil sie mir so leid tun. Sie müssen sich die ganze Zeit verstecken, denn an den Zäunen hängen die Kinder und Teenies. Sie haben keine einzige Minute für sich. Dass man trotzdem so normal bleibt, ist in meinen Augen eine Wahnsinnsleistung. Außerdem wurde ich als Schauspielerin ernst genommen, ich durfte in den Trailer von Regisseur David Slade, wie jeder andere Darsteller auch - und mit ihm über meine Rolle sprechen. Das war toll.
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Weißt du denn, warum deine Szene am Schluss heraus geschnitten wurde?
 
Sabrina
 
Wie es meistens im Schauspieler-Leben ist, kann man einfach nicht alles beeinflussen. Der Regisseur ist und bleibt der Meister und entscheidet, welche Szene es dramaturgisch in den Film schafft. Trotzdem war ich sehr traurig.
 
Quelle: Glamour
TwilightLoungeForum

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